Freitag, 15. Juni 2012

Augustusbad in Liegau bei Radeberg

Bereits im Jahr 2011 schaute ich mir eine weitere "Blühende Landschaft", das Augustusbad in Liegau. Dieses Kurbad hat eine sehr bewegte Geschichte. Im Jahre 1719 vom damaligen Bürgermeister der Stadt Radeberg, Cristoph Seidel, gegründet stieg es alsbald zu einem beliebten Kurbad im Dresdner Land auf. Mehrere Um- und Neubauten folgten. Im Jahre 1945, nach Ende des zweiten Weltkrieges, wurde es durch die Rote Armee als Lazarett genutzt. Ab 1952 nutzte es das Innenministerium der DDR für Schulungszwecke der Volkspolizei genutzt. Ab da war es auch immer mehr dem stetigen Verfall preisgegeben. Mittlerweile befindet sich das Augustusbad in einem mehr als erbärmlichen Zustand. Die einst schicken Gebäude, warten heute nicht mehr auf Kurgäste, sondern wohl nur auf die Abrissbagger.

Unten einige Bilder, entstanden im Jahr 2011











Dieses Gebäude wurde als Pallais bezeichnet, und hatte, historischen Beschreibungen zufolge, sehr luxeriöse Gästezimmer, weshalb diese auch lange vorher gebucht werden mussten. Vom einstigen Glanz blieb nicht mehr viel.








Sonntag, 25. März 2012

Info in eigener Sache

Der ein oder andere mag vielleicht denken, das ich diesen Blog mache um allen zu zeigen, wir im Osten brauchen nach wie vor den Soli Zuschlag. Nein, deswegen nicht. Mir ist bewusst, das Geld in Gesamtdeutschland benötigt wird. Aber vielleicht sollten manche "Wessis" begreifen, das längst nicht alles blüht im Osten. Und um dies zu verdeutlichen, mach ich diesen Blog. Mir persönlich ist egal ob der Soli weiter existiert, denn ich hab von dem Geld nichts, und offensichtlich wird es sowieso nicht in die Infrastruktur und den Aufbau der, nach der Wende, niedergegangen Wirtschaft, investiert.

Samstag, 24. März 2012

Radeberg/ Sachsen Teil 2

Momentan wird diskutiert, um den Solidaritätszuschlag. Dieses Geld wollen viele "Wessis" nicht mehr zahlen, wir würden auf deren Kosten leben, bei uns im Osten wäre alles in Ordnung, Straßen super, alles "Blüht".
Als Beispiele werden in den Medien die tollen Stadtansichten Dresdens gezeigt, aber abseits der Touristenpfade, sieht es auch in Dresden nicht rosig aus. Mir egal ob der "Soli" weitergezahlt wird, ich bekomm von ihm nichts ab, geschweige denn bemerkt man etwas. Straßen vergammeln, Industrie verfällt (wenn sie es nicht schon ist). Radeberg 2012, ein paar Bilder von mir.....






Oben: Diese Bilder zeigen das Betriebsgelände der ehemaligen "Eschebach Küchen" Werke in Radeberg.
Zuletzt wütete ein Großbrand in den verlassenen Gebäuden. Was mit den, unter Denkmalschutz stehenden, Gebäuden passiert kann ich nicht sagen. Ich las vor einiger Zeit, das Investoren gesucht würden, ein Einkaufszentrum solle wohl entstehen. Die Zeit wird zeigen was aus dem Areal einmal wird.










 Oben: Am Stadtrand von Radeberg, idyllisch gelegen im grünen, liegt das "Landhotel Heiterer Blick".
In welchen Jahren das Gebäude als Hotel genutzt wurde, vermag ich nicht zu sagen. Mir ist nur bekannt, dass das Hotel, seit etlichen Jahren verlassen, im September 2009 zwangsversteigert werden sollte. Allerdings fand sich wohl kein Interessent.
So verkommt das Gelände, so wie das Gebäude, immer mehr zur Müllkippe. Bei meinem heutigen Besuch fand ich allerhand KFZ Teile, Müllsäcke und Unrat in allen Varianten. Faszinierend fand ich, dass das gesamte Kellergeschoß geflutet ist (siehe 5. Bild von oben).
Beim Versuch mehr über das Hotel und seine Geschichte zu erfahren, stellte ich fest, das man auf diversen Internetseiten noch Buchungsanfragen ans Hotel schicken kann. Ob ich wohl eine Antwort bekäme!?


Wasserturm am Radeberger Bahnhof
24.03.2012

Gebäudefenster, Gewerbegebiet Heidestraße, Radeberg